Gebäudefassade Celenus Fachklinik Freiburg

Weltnichtrauchertag und die Auswirkungen von Nikotin auf die Psyche

Am heutigen Weltnichtrauchertag erinnern wir daran, dass das Aufhören mit dem Rauchen einer der besten Schritte ist, den Sie für Ihre psychische und körperliche Gesundheit unternehmen können. Das regelmäßige Rauchen hat nämlich viele Auswirkungen auf Körper und Geist:

  1. Stimmungsveränderungen: Nikotin, das in Tabak enthaltene Suchtmittel, beeinflusst die Freisetzung verschiedener Neurotransmitter im Gehirn, einschließlich Dopamin, Serotonin und Noradrenalin. Dies kann zu Stimmungsveränderungen führen, wie z.B. erhöhte Anspannung, Angstzustände oder depressive Verstimmungen.

  2. Suchtpotenzial: Tabak hat ein hohes Suchtpotenzial, da Nikotin eine starke abhängigkeitserzeugende Substanz ist. Die physische Abhängigkeit von Nikotin kann dazu führen, dass Raucherinnen und Raucher sich unruhig, gereizt oder ängstlich fühlen, wenn sie versuchen, das Rauchen aufzugeben oder den Nikotinkonsum zu reduzieren.

  3. Psychische Störungen: Tabakkonsum wurde mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung verschiedener psychischer Störungen in Verbindung gebracht. Rauchen kann das Risiko für Angststörungen, Depressionen, Schizophrenie und andere psychische Erkrankungen erhöhen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass der genaue Zusammenhang zwischen Tabak und psychischen Störungen komplex ist und von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.

  4. Stressbewältigung: Viele Menschen greifen zum Rauchen, um Stress abzubauen oder mit belastenden Situationen umzugehen. Das Rauchen kann vorübergehend ein Gefühl der Entspannung oder Stresslinderung bieten. Dieser Effekt ist jedoch meist kurzlebig und langfristig kann das Rauchen den Stress sogar verstärken.

  5. Wechselwirkung mit psychopharmakologischen Medikamenten: Rauchen kann die Wirkung bestimmter psychopharmakologischer Medikamente beeinflussen. Raucherinnen und Raucher benötigen möglicherweise höhere Dosen von Antidepressiva oder Antipsychotika, um eine angemessene Wirkung zu erzielen.

  6. Zusammenhang mit Substanzmissbrauch: Es besteht eine enge Verbindung zwischen Tabakkonsum und dem Missbrauch anderer Substanzen wie Alkohol oder illegalen Drogen. Raucherinnen und Raucher haben ein höheres Risiko, auch andere Suchtmittel zu konsumieren, was die psychischen Auswirkungen weiter verstärken kann.

Als erste deutschlandweite Klinik haben wir übrigens in der Celenus Fachklinik Freiburg im Mai 2022 in Zusammenarbeit mit dem Forum "Tabakprävention in Gesundheitsinstitutionen Schweiz" das Signet 'Rauchfrei' einführen dürfen. An mehreren Stellen in der Klinik wurden somit "raucherfreie Zonen" geschaffen und die Resonanz nach einem Jahr ist durchaus positiv.

Die Verringerung des Tabakkonsums und ein umfassender Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens sind Ziele, die wir in der Celenus Fachklinik Freiburg verfolgen. Wir sind stolz darauf, uns aktiv für die Gesundheit unsereren Patientinnen und Patienten einzusetzen und ihnen eine Umgebung zu bieten, die ihre Genesung unterstützt.