Die abwechslungsreichen Vorträge von Herrn Prof. Dr. phil. Stefan Schmidt, Leiter der Sektion Systemische - Gesundheitsforschung und stellvertretender Leiter des Ausbildungsinstitutes für Systemische Therapie am Universitätsklinikum Freiburg und Herrn Georg Walter Juen, zertifizierter Beckenboden-Therapeut und Ausbilder, auf eine Vielzahl interessierter Zuhörender gestoßen.
Der erste Vortrag von Herrn Prof. Schmidt vermittelte eine substantielle Einführung in das Thema „embodiment“ - in die Aspekte der Psychotherapie, welche der nicht bewussten körperlichen Interaktion unterliegen und nicht der gesprochenen Sprache. Sein Wissen zieht er einerseits aus seiner langjährigen klinischen Erfahrung und andererseits aus den Erkenntnissen und Erfahrungen aus dem videogestützten Interaktionslabor seines Instituts, in dem Psychotherapiesitzungen gefilmt und auf körperliche Synchronie hin ausgewertet werden können.
Zwischen den Vorträgen gab es regen Austausch, dazu wurde eine Stärkung sowie erfrischende Getränke gereicht; eine Gruppe Interessierter konnte in dieser Zeit an einer Klinikführung von Frau Ute Engelhardt, leitender Oberärztin unserer Klinik, teilnehmen, im Rahmen derer Frau Engelhardt auch Einblicke in die Alltagsarbeit unserer Klinik und dahinterstehende Konzepte vermittelte.
Der Nachmittagsvortrag von Herrn Juen war geprägt von Schilderungen seiner eigenen Erfahrungen und Auseinandersetzung mit dem Thema Beckenboden. Unter der bewegenden Überschrift „Männertränen – still und stark“ führte er uns in die besondere Bedeutung und Möglichkeit von Beckenbodentraining im Allgemeinen, aber insbesondere für Männer nicht nur bei den klassisch urologischen Erkrankungen, sondern auch im Zusammenhang mit psychischem Erleben, Ressourcen oder auch Erkrankungen ein.
Wir bedanken uns für das in vollem Umfang gelungene Symposium. Schön, dass Sie dabei waren und wir freuen uns schon jetzt auf weitere Veranstaltungen in unserer Klinik.