Ein Interview mit Barbara Blum – Pflegedienst
Frau Blum, können Sie den Lesern kurz Ihren beruflichen Werdegang schildern?
Mein letzter Einsatz als Auszubildende war auf einer Intensivstation, auf der ich frisch examiniert auch gleich meine ersten Berufserfahrung sammelte. In der Folge habe ich über Berufserfahrung im Ausland und Tätigkeiten als Dauernachtwache auch die Selbständigkeit als Krankenschwester nicht ausgelassen. Nach einer eigenen, orthopädischen Reha entstand der Entschluss für die „letzten“ Berufsjahre gezielt einen Arbeitsplatz im Reha-Bereich zu suchen. Nach der Rückkehr aus besagter Reha schlug ich die Zeitung auf und entdeckte ein Stellengesuch der Celenus Fachklinik Freiburg. Und da bin ich, was mir nicht nur mein Rücken dankt.
Nun würde zum 01.05.2019 Ihre Lebensarbeitszeit, wie es so schön im Gesetzestext lautet, enden. Sie haben sich aber entschieden, diesen Lebensabschnitt noch zu verlängern. Warum?
Mein erster Gedanke zum Thema Renteneintrittsalter war, dann habe ich (jetzt) viel Zeit, um im nächsten Moment zu merken, dass ich mich in einer Findungsphase befinde und nichts überstürzen will. Da lag der Entschluss nahe, wenn auch in reduziertem Umfang, in der Klinik zu verweilen, an deren Wachstum ich in den letzten 7 Jahren beteiligt war. Gerade auch mit einem Blick auf die Anfänge ist an diesem Standort, aus meiner Sicht, ein Arbeitsplatz entstanden, mit dem ich mich nicht nur sehr identifiziere, sondern den ich weiter mitgestalten will.
In Ihrem formal letzten Jahr haben Sie sich bewusst dafür entschieden, in der Qualifikation „Celenus Curriculum Co-Therapie“ nochmals eine Fortbildung zu absolvieren. Was trieb Sie an und wie ging es Ihnen mit dieser Fortbildung?
Mit einem Wort auf den ersten Frageteil: Neugierde. Im professionellen Sinne fühle ich mich gerüsteter für Patienten. Ich konnte einige neue Dinge im Bereich des Patientenverstehens, meiner Handlungskompetenzen und auch mit Blick auf meine Selbstwahrnehmung und -reflektion auffrischen und lernen.
Bild (v. l. n. r.):
Hans-Ulrich Bilzer, Barbara Blum, Andreas Rönicke