Wir freuen uns deshalb umso mehr am kommenden 1. Juli 2023 eine Veranstaltung in Präsenzformat für medizinisches Fachpersonal zu organisieren. Es richtet sich hauptsächlich an Ärzte, Psychologen und Psychotherapeuten.
Am Vormittag bietet Herr Prof. Dr. phil. Stefan Schmidt unter dem Stichwort „embodiment“ eine Einführung in die in die nicht gesprochenen Seiten der Psychotherapie. Herr Prof. Schmidt ist nach dem Psychologie Studium in Konstanz und Freiburg heute Professor für Systemische Familientherapie an der Universitätsklinik Freiburg, Leiter der Sektion Systemische - Gesundheitsforschung und stellvertretender Leiter des Ausbildungsinstitutes für Systemische Therapie an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität. Seine Forschungsschwerpunkte sind Systemische Therapie, Placebo und achtsamkeitsbasierte Interventionen im Gesundheitswesen. In seinem spannenden Vortrag wird er uns in die nonverbalen Aspekte der Psychotherapie einführen. Er bezieht sich dabei zum einen auf seine langjährige klinische Erfahrung, zum anderen auf die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem videogestützten Interaktionslabor seines Instituts, in dem Psychotherapiesitzungen gefilmt und auf körperliche Synchronie hin ausgewertet werden.
Der Nachmittagsvortrag von Herrn Georg Walter Juen widmet sich dann einem Thema, welches für das Zusammenwirken physiotherapeutischer und psychotherapeutischer Maßnahmen im stationären Kontext von besonderer Bedeutung ist. Herr Juen, der über viele Jahre seines Lebens in zunächst völlig anderen Bereichen als dem Gesundheitswesen tätig war, wandte sich nach einschneidenden persönlichen Lebensereignissen vor nunmehr fast zehn Jahren dem Thema Beckenboden zu. Er ist inzwischen nicht nur selber zertifizierter BeBo® Trainer, sondern Referent bei zahlreichen BeBo® Meetings und inzwischen zertifizierter BeBo® Therapeuten-Ausbilder, welcher auch die Beckenbodentrainer*innen unseres Hauses ausgebildet hat. Unter der bewegenden Überschrift „Männertränen – still und stark“ führt er uns in die besondere Bedeutung und Möglichkeit von Beckenbodentraining im Allgemeinen, heute insbesondere für Männer nicht nur bei den klassisch urologischen Erkrankungen, sondern insbesondere auch im Zusammenhang mit psychischem Erleben, Ressourcen oder auch Erkrankungen ein.
Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung.
Wir freuen uns auf ein erfolgreiches Symposium und einen regen Austausch!